Die Welt schaute auf Berlin und sah die Spitzen des Staates, die der Spaltung Deutschlands, der Errichtung der Berliner Mauer und der zahlreichen Opfer gedachten. Ausgerechnet den 50. Jahrestag des Mauerbaus hatten sich eine Handvoll Rechtsradikale ausgesucht, um mit einer "Gedenkminute" auf der Bösebrücke, die den Wedding mit dem Prenzlauer Berg verbindet, zu provozieren. Die Pankower SPD auf der einen und die SPD aus Mitte auf der anderen Seite der Brücke stellten sich den Neonazis erneut aufrecht entgegen. Zahlreiche Genossinnen und Genossen, Mitglieder des Kreisvorstandes, der BVV- und Abgeordnetenhausfraktion, des Bezirksamtes sowie fast alle Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlen am 18. September waren unter den Protestierenden.